Knochenschmerzen durch Metastasen haben einen bohrenden Charakter, der relativ gleich bleibt, unabhängig von liegender oder aufrechter Stellung. Sie bessern sich meist bei Bewegung nicht.
Da Knochenmetastasen zumeist in der Wirbelsäule und in den Beckenknochen auftreten, sind das die Regionen, in denen der Metastasenschmerz am häufigsten anzutreffen ist. Die Knochen der Hände, Füße, Unterarme und Unterschenkel werden so gut wie nie von Metastasen befallen. Daher dürften Schmerzen in diesen Bereichen andere Ursachen haben.
Die meisten Knochenmetastasen werden bei der Diagnostik unklarer Schmerzen entdeckt. Wenn aber die Verdachtsdiagnose gestellt ist, folgen weitere Untersuchungen. In aller Regel wird als nächstes ein Knochenszintigramm veranlasst. Durch die Injektion von radioaktiven Partikeln, die an Bisphosphonate gekoppelt sind, können Gebiete mit besonderer Knochenaktivität erkennbar gemacht werden.
Die derzeit besten Methoden zur Feststellung einer Knochenmetastase sind die Kernspintomographie (NMR, MRT) und die Computertomographie (CT). Beide Verfahren sind von hoher Zuverlässigkeit und erkennen auch kleine Metastasen. Normale Röntgenaufnahmen sind ebenfalls sehr gut geeignet, allerdings muss zur sicheren Erkennung die Metastase eine gewisse Größe erreicht haben. CT- und Kernspintechnik ermöglichen auch eine gute Einschätzung der Bruchgefahr des Knochens.
Sollte eine eindeutige Metastasenerkennung auch mit CT- und Kernspintechnik nicht möglich sein, kann eine PET/CT (PET = Positron- Emissions-Tomographie) veranlasst werden. Allerdings ist diese Untersuchung aufwändig und sollte daher nicht in der Routine, sondern nur bei bestimmten Fragestellungen eingesetzt werden. Wenn auch eine PET/CT nicht weiterhilft, muss eine Gewebsentnahme aus dem Knochen angestrebt werden. Die feingewebliche Diagnose ist klar und eindeutig.