Die Bestrahlung ist ein Verfahren, das seit vielen Jahrzehnten zur Basistherapie von Knochenmetastasen gehört. Die Entscheidung zur Strahlentherapie fällt meist bei zunehmenden Knochenschmerzen und bei drohenden Frakturen, in Ausnahmefällen auch bei Metastasen ohne Symptome. Die Strahlentherapie kann mit fast allen anderen Behandlungsmaßnahmen kombiniert werden.
Die Behandlungsziele der Strahlentherapie sind: Zerstörung von Tumorzellen, Stabilisierung der Knochenstruktur (Rekalzifizierung) und Schmerzbekämpfung. In den meisten Fällen kann innerhalb von wenigen Wochen eine deutliche Verminderung der Knochenschmerzen erreicht werden.
Der Nachteil der Strahlentherapie liegt darin, dass auch Anteile des Knochenmarks geschädigt werden, die nicht von Metastasen zerstört sind. In seltenen Fällen kann das zu einer Verminderung der roten und weißen Blutkörperchen mit den damit verbundenen Störungen führen. Eine nochmalige Bestrahlung von Metastasen bei erneuten Schmerzen ist prinzipiell möglich. Dafür wird meist eine Einrichtung mit besonderer Erfahrung für diese Situationen benötigt.
Die operativen Möglichkeiten bei Knochenmetastasen sind vielfältig. Derzeit findet ein Wandel statt und operative Maßnahmen werden immer häufiger genutzt. Dazu arbeitet der betreuende Arzt eng mit einem Orthopäden oder Unfallchirurgen zusammen.
Ziel der Operation ist die Stabilisierung des Skeletts bei drohenden oder aufgetretenen Knochenbrüchen. Daher kommen auch die Methoden zum Einsatz, die nach Unfällen eingesetzt werden: Platten, Schrauben, Marknägel, aber auch Endoprothesen, zum Beispiel am Hüftgelenk. In neueren Verfahren wird über eine Hohlnadel Knochenzement in den zerstörten Wirbelkörper eingebracht (Kyphoplastie, Vertebroplastie). Operationen können ebenfalls mit anderen Behandlungsmethoden kombiniert werden.
Die Vorteile der operativen Verfahren sind die Vermeidung von Invalidität und Immobilisierung bzw. die Wiederherstellung der Beweglichkeit. Als Nachteile sind die allgemeinen Operations- und Narkoserisiken zu nennen sowie die langwierige Rehabilitation.