Essen und Trinken ist für uns nicht nur ein sinnliches Vergnügen. Nahrungsmittel versorgen uns mit Energie und Nährstoffen, die lebensnotwendig sind. So funktionieren z.B. die Herztätigkeit, die Wärme- und Blutdruckregulation, die Atmung und Muskelarbeit nur ungehindert, wenn sie durch passende Nährstoffe unterstützt werden.
Im Fall einer Erkrankung helfen diese Bausteine, körperliche Unstimmigkeiten auszugleichen, gesunde Zellen aufzubauen und mit Energie zu beliefern. So können das Immunsystem gestärkt, Kraft wiederhergestellt und Wunden geschlossen werden.
Als erstes Anzeichen eines Nährstoffmangels wird oft ein Gewichtsverlust festgestellt. Wenn Muskel- und Fettmasse abnehmen, sinken Leistungs- und Körperkraft. Betroffene fühlen sich schnell erschöpft, sind weniger aktiv und verlieren dadurch weitere Muskelanteile. Mangelernährte Krebspatienten sind besonders anfällig für Infektionen und Krankheiten. Außerdem leiden sie bei der medizinischen Therapie oft unter stärkeren Nebenwirkungen. Das kann dazu führen, dass z.B. eine Chemotherapie erschwert wird oder gar nicht durchgeführt werden kann. Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass sowohl die Lebensqualität wie auch die Behandlungserfolge bei gut ernährten Patienten besser waren.
Oft möchten Betroffene ihre Gesundung aktiv mit der passenden Nahrung fördern. Dabei ist zu beachten, dass durch die Erkrankung besondere Ernährungsbedürfnisse entstehen. Es kann sein, dass durch den Tumor der Energieverbrauch steigt, Nährstoffe schlechter aufgenommen oder gespeichert werden können. Viele Patienten klagen auch über ein geändertes Geschmacksempfinden, Mundtrockenheit, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erschöpfung (Fatigue) oder Völlegefühl.
Therapie unterstützen mit ausgewogener und gesunder Ernährung